plastikFREIstadt
Ausschlaggebend für das Projekt „plastikFREIstadt“ war die anfallende Unmenge an Plastikmüll in unserer Schule. Speziell in der Mittagspause kaufen viele unserer SchülerInnen bei den örtlichen Nahversorgern große Mengen an Lebensmitteln und Getränken in Wegwerfplastik verpackt. Auch wird der anfallende Müllberg oft nicht ordnungsgemäß von den SchülerInnen gesammelt und getrennt.
Dem wollen wir LehrerInnen längerfristig mit verschiedenen Aktionen entgegenwirken. So starteten wir das plastikFREIstadt-Projekt mit allen SchülerInnen der 2. Klassen im April dieses Jahres. Der Besuch des ASZ Freistadt stand genauso auf dem Programm wie Workshops über Alternativen zum Wegwerfplastik oder allgemeine Informationen zum Thema Plastik. Alle SchülerInnen der 2. Klassen beteiligten sich auch an der Müllsammelaktion der Stadtgemeinde Freistadt.
An zwei Tagen wurden in Gruppenarbeiten intensiv an den Themen Mülltrennung und Müllvermeidung in der Schule, Mikroplastik, Plastik im Meer, Entwicklung von Plastik, Alternativen zu Plastik und Recycling gearbeitet. Bei einem Schulmeeting wurde das Projekt und alle Ergebnisse der „Plastikforschertage“ von allen Zweitklässlern der gesamten Schule in unterschiedlichster Form (Comic, Video, Power Point, …) präsentiert.
Auch ein Drogeriemarkt und zwei Supermärkte in Freistadt durften von allen SchülerInnen hinsichtlich Plastikverpackung und möglichen Alternativen genauestens unter die Lupe genommen werden. Weiters entstanden und entstehen immer noch selbstgenähte Stofftaschen und Rucksäcke im Werkunterricht für alle SchülerInnen. Auch wurden 20 „Taxisackerl“ von den SchülerInnen genäht, die sich alle Personen der Schule ausborgen können.
Unser Mülltrennsystem in der Schule wurde erneuert und Glastrinkflaschen mit unserem neuen Schullogo werden für alle SchülerInnen angekauft. Im Informatikunterricht wurde der Elternfragebogen zum Thema Einkaufs-gewohnheiten in Bezug auf Plastik und Mülltrennen ausgewertet.
Alle Ergebnisse und für die SchülerInnen besonders wichtigen Erkenntnisse wurden in einem Folder von den SchülerInnen zusammengefasst und an alle SchülerInnen ausgeteilt. Bei den Klassenforen werden diese auch an die Eltern ausgeteilt. Das Projekt soll sich nicht nur auf die Schule beschränken, sondern auch in die Familien der SchülerInnen getragen werden.
„plastikFreistadt“ wurde nicht nur ideell sondern auch finanziell von der Leaderregion Mühlviertler Kernland unterstützt, in dem es als Leaderprojekt ausgewählt wurde.
Unser Ziel ist es, das Projekt plastikFREIstadt an unserer Schule nachhaltig zu etablieren und somit allen SchülerInnen die Möglichkeit zu bieten, sich eigenständig mit diesem wichtigen Thema zu beschäftigen.
Besonders beeindruckt hat uns die große Begeisterung, die Kreativität aber auch die Ernsthaftigkeit, mit der die SchülerInnen an den Projekttagen ans Werk gegangen sind.